05.09.2007

Balance herstellen

Was für einen wunderbaren Spanischkurs habe ich da begonnen. Der Lehrer ist J. aus Mexiko. Ein gutgestylter Mann mit anmutiger, etwas exaltierter Gestik, den anzusehen eine Freude ist. Ein Schriftsteller und Schauspieler, klug und witzig, den anzuhören eine Freude ist. Ein Mensch, der kommunikativ geschickt und warmherzig innerhalb kurzer Zeit fünfzehn einander fremde Menschen einander und sich gewogen macht.

Ein Gegenpol zu der dumpfen, unguten Stimmung hier im Unternehmen, die so müde und lustlos macht.

Dazu kommen nun nach der Sommerpause noch zwei andere Kurse. An einem Abend Jazzdance mit diesen Frauen so zwischen dreissig und fünfzig, alle klug und weise. Ein Zusammensein in grosser Offenheit und Entspanntheit. E. die Trainerin ist grossartig, eine Könnerin, eine schöne anmutige Frau mit einem bewundernswerten Humor.

Und letztendlich an einem dritten Abend in der Woche Yoga mit A. Auch hier gibt es ein Zusammensein unverstellter, einander zugewandter Menschen. A. ist ein hochsensibler, sehr graziler Yogalehrer mit einer wirklichen spirituellen Ausstrahlung. Er lebt konsequent das buddhistische Prinzip der Achtsamkeit, der Wahrhaftigkeit und der liebenden Güte. Ein bescheidener, zurückhaltender Mensch mit wenig Geld, ohne den sogenannten Geschäftssinn und damit überzeugend in seinem Tun.

Drei wärmende Abende in der Woche sind eine gute Menge.

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